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Aus der Gründungszeit

Als sich am 18. Juni 1908 24 Wendener Männer und Jungmänner zusammenfanden, um die Schützenbruderschaft St. Severinus Wenden wieder aufleben zu lassen, wurde damit nicht nur eine auf das Jahr 1460 zurückgehende Tradition fortgesetzt, vielmehr war dieser Tag auch die Geburtsstunde des "Trommler - und Pfeiferkorps" in Wenden.

Auf die Erkenntnis gründend, dass zu einem zünftigen Schützenfest die richtige Musik gehört, war es der damalige erste Vorsitzende der Bruderschaft, Leo Schulte, der eine Trommel und zwei Flöten anschaffte und damit die seitdem aktiv der Marschmusik fröhnende Abteilung der Schützenbruderschaft ins Leben rief. Sehr musikalisch veranlagt, übernahm Leo Schulte dann auch selbst die Ausbildung der Wendener Trommler und Pfeifer.

Während Wilhelm Schmidt (Gretches) und Bernhard Rademacher (Vater des Anton Rademacher) als erste Flötisten ermittelt werden konnten, blieb es dem Chronisten verwehrt, auch den Namen des ersten Trommlers in den Anmalen zu finden. Der Wendener Bevölkerung präsentierte sich das rasch wachsende Trommler und Pfeiferkorps erstmals offiziell auf dem Schützenfest 1909 - dem ersten Schützenfest nach der Neugründung.

Das Trommler-und Pfeifenkorps führte die Schützenbruderschaft sowohl auf dem Marsch zur Vogelstange in der Albe, als auch - gemeinsam mit der Bergmannskapelle Heiderhof - bei dem Festzug durch den Ort an. Trommler und Pfeifen waren noch nicht oft im Einsatz gewesen, als 1914 der erste Weltkrieg ausbrach und die Vereinstätigkeit völlig zum Erliegen kam.