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Die Zeit nach dem 1. Weltkrieg

Als die Schützenbruderschaft, und damit auch der Trommler- und Pfeifenkorps, nach Kriegsende im Jahr 1918 bereits wieder rasch zusammenfanden, war der Vereinsgedanke ungebrochen, sodass das Schützenfest im Jahre 1920 bereits wieder mit aktiver Begleitung des Trommler- und Pfeifenkorps stattfand. Franz Arens, ein verstorbenes Ehrenmitglied, trat 1919 dem Verein als Trommler bei. Seine aktive Mitgliedschaft belief sich bis 1971 auf 52 Jahre.

Ab Mitte der 20er Jahre wurde das Trommler-und Pfeifenkorps von Wilhelm Schmidt, bisher Flötist, angeführt. Dieser war somit der 1. Tambourmajor in der Vereinsgeschichte. Die ausklingenden 20er Jahre und die beginnenden 30er Jahre mit all ihren Wirren - die Schützenbruderschaft Wenden war mittlerweile der Erzbruderschaft vom Hl. Sebastianus beigetreten - hatten zwangsläufig auch Auswirkungen auf das Trommler-und Pfeifenkorps. So wurde 1931 und 1932 kein Schützenfest gefeiert. Die Aktivitäten des Korps wurden jedoch aufrecht erhalten.

Übrigens: Ludwig Henne , von 1933 bis 1983 aktives Mitglied, mittlerweile ein verstorbenes Ehrenmitglied, konnte 1933 als erster Jungschütze unter den Augen von Jungschützenmeister Josef Theile, die Prinzenwürde erringen.

Als am 10. März 1936 unter nationalsozialistischem Druck die Wendener Schützenbruderschaft wegen deren Beziehung zur Erzbruderschaft des Hl. Sebastianus aufgelöst und vorhandenes Vermögen beschlagnahmt wurde, war von dieser Aktion auch das Trommler- und Pfeifenkorps berührt. Allerdings: Die Beschlagnahme wurde bald aufgehoben und die Gegenstände den Besitzern zurückgegeben.

Höhepunkt des Vereinslebens war im Jahre 1938 das Zusammenspiel der Wendener Trommler und Pfeifer mit dem Musikkorps des FlakRgt. 14 aus Lüdenscheid anlässlich des Wendener Schützenfestes - dem letztem vor dem 2. Weltkrieg.